Roman Schnellbach
Kein Ziel
Mit Pfeil und Bogen bewaffnet
Doch bis zum Horizont nur Leere
Kein Ziel für meine Wut
Mit Worten, scharfkantig und verletzend
Die ich dann doch nicht Marionetten ins Gesicht schleudere
Kein Ziel für meine Wut
Mit Ärger gefüllt, dumpfe Schwere
Eingeengt - gefühltes Gefängnis
Kein Ziel für meine Wut
Kein Wärter, dem ich mein Messer ins Herz rammen könnte
Kein Ziel für meine Wut
In mich einkehren
Meinen Blick
auf mein Sein
mein Können
mein Wesen
ausrichten
Ich bin mein Gott
Aufhören, mir selbst Beine zu stellen,
Indem ich Außen nach
Erklärungen, Göttern, Gurus suche
Meine innere Wahrheit
Sonst Nichts
210118 RS