Roman Schnellbach
Heldentaten
… König Markus Söder meine ich nicht.
angefangen hatte ich hier um über meine Ziele und Erfolge, meine Euphorie und meinen Willen zu schreiben. Davon ist gerade nicht so viel übrig. Auseinandersetzungen mit der BARMER, weil sie mir dieses elektronische Kniegelenk immer noch nicht genehmigt haben. Eine weitere Diskussion darüber, weil sie nicht zustimmen, dass ich einmal die Woche eine Doppelstunde mit zwei Theraputen haben und stellen sich in ihrer Ablehnung doof, weil sie Sachen verdrehen.
Dann fehlen noch zwei Sache - ich diskutiere also auf vier Ebenen mit der Kasse.
Und dann taucht in mir wieder die Unsicherheit auf, die ich so viele Jahre als Teil meines Traumas, täglich spürte. Im allerersten oder zweiten Beitrag hier, hatte ich auch davon erzählt.
Gestern Nacht, wachte ich mit Mega Kopfschmerzen auf, Migräneähnlich, war gestern bis Mittag im Bett. Fühle ich gelähmt von der Situation im Außen um uns herum. Auch wenn es mich hier nicht wirklich betrifft und ich weiß, dass ich darüber so glücklich sei kann. Ich muss nicht in der Arbeit Maske tragen, weil ich zuhause bin.
Nur in der Physio und da auch nicht überall. Aber als ich dann von König Markus neuen Ideen mit den FFP2 Masken gelesen habe, bekomm ich wieder, schlicht das Kotzen.
Ich sollte bei mir bleiben - weil heroische Heldentaten, in den Kampf gegen die Übermacht, als Superheld ziehen, werde ich auch nicht. Sondern dabei bleiben, in meiner Mitte zu sein. Aber es gelingt mir im Augenblick nicht so richtig. Ja, ich stelle mir vor, wie für mich Die Welt aussieht, wenn sie richtig ist.
Das steht in allen Religionen, deren Grundideen drin… "vertragt Euch, make love, not war!" - ganz frei übersetzte. Zumindest solange es nicht um Macht und Prestige, Sklaverei Unterdrückung und Hurerei in der Macht (auch der Kirchen) ging. Aber in dieser aktuellen Realität geht es immer um Macht und Geld. Nicht um Respekt und Liebe, Authentizität und Solidarität - das hängt man als Fähnchen vors Fenster, ehrlich ist das aber nicht. Fast nirgends.
In einer kleinen Intentionsgruppe, die seit 10 Wochen besteht (Kraft der acht - Lynne McTaggert), haben wir am Sonntag uns diese Intention gesetzt und mussten so lachen, es war so das pure Leben, der Spaß…
Unsere Intention ist, dass wir zur Quelle gehen, dem eigenen Herzen folgen, in Klarheit, Vertrauen, Autonomie und Freiheit diese Zeit meistern und mental, seelisch und physisch gesund auf der Welle reiten...
wenn Corona auch eine schmutzige Welle ist - lasst uns unsere Surfboards packen und diese stinkende Welle reiten… "fuck it!"
Mit diesem Lachen bin ich Sonntag eingeschlafen - gestern aber nur das Gefühl von "ich werde eingesperrt" - die alten Bilder aus meinem Traum wieder. Heute morgen würgt es mich wieder… ganz schlechtes Gefühl.
In der Physio mit Yvonne darüber gesprochen, über all die Unsicherheiten, die Spaltung in der Gesellschaft, die gerade passiert. Das Fehlen einer wiklich offenen Kommunikation, das dogmatische dieser aufoktroyierten Wahrheiten - die Parallelen zu 9/11 und Schweinegrippe, zu Terror und Klimawandel und und… und immer tauchen so viele Ungereimtheiten auf, wenn man nachhakt - aber sie werden abgehakt, weggedrückt und als Wahrheit bleibt etwas, was nicht sicher belegbar ist.
So viele, die im Ostblock gelebt haben, aufgewachsen sind, die ich kenne, oder über Freunde von ihnen erfahre… sie sagen, mehr noch deren Eltern, es erinnert sie daran, was sie schon mal hatten: der Staat sagt, was richtig zu sein hat, die Politik greift in Wissenschaft und Forschung massiv ein und wer was dagegen sagt landet im Arbeitslager.
Wenn man lange genug sagt, dass der Apfel eine Birne ist, glaubt man es am Ende.
Schönen neue Welt.
Und diese Zweifel toben in mir auch - das sind aber eben überhaupt keine Heldentaten, von denen ich da berichten könnte. Sondern emotionale innere Kämpfe, die so gar nicht angenehm sind. Ich erzähle dennoch davon.
Mut macht aber, dass in allen Systemen immer Widerstand existierte. Wenn man aus Gewissensgründen seinen Job nicht mehr machen kann, muss man sich was anderes überlegen oder im Untergrund arbeiten. Ob das nun Pfleger oder Mediziner sind, die sagen, ich lass mich doch nicht Impfen, wenn ich lediglich Versuchskaninchen bin… Piloten, die nicht mehr fliegen können, weil es fast nichts mehr zu fliegen gibt? Egal wo man hinsieht…
So viele stehen zwischen Tür und Angel - zwischen den Stühlen, sage ich offen meine Meinung? Hab ich Angst, dass ich meinen Job verliere, ducke ich mich deshalb? Ich verstehe so gut, dass es so viel Mut braucht… da hab ich es ja noch einfach. Mein Hausarzt, bei dem ich heute war, jung, kleine Kinder, Familie, erste Praxis gerade übernommen. Offen, Alternativen suchend… neues Feature 2021, wenn man ein Rezept für Physio braucht, obwohl ich seit 26 Jahren, wegen demselben Phyison mache, muss jeder noch mal persönlich zum Artz - danke Pharmadeppen - als ich ihm sagte, ich glaub einfach nichts mehr, was uns hier verkauft wird. Er sagt nur vorsichtig "ja, eine extreme Gratwanderung."
Wenn er einfach sagt, dass er das auch nicht unterstützt - dann befürchtet er, seien Zulassung zu verlieren. Ein Freund in München erzählte, dass sein Hausarzt erzählt, dass er auch zwei Kunden aus dem bayerischen Landtag habe, er auch Testet müsse - und die erzählen ihm, dass im Landtag mehr als die Hälfte positiv getestet seien. Fürs Bild mit Maske, sonst nicht. Keine Ahnung.
Wir sind gerade das Gegenteil von frei… Freiheit schöner Söderfunke… ich hoffe, sie fahren mit ihren skurrilen Ideen das ganze Ding sowas von an die Wand. Hab schon vor ein paar Tagen an dei bayerische Regierung geschrieben, das war noch vor dem FFP2 Alarm, ob sie nicht auch den Bürgen empfehlen wollen, aufs Weiterleben zu verzichten. Und dass er doch noch überlegen soll, die Maskenpflicht auch im Sarg zu fordern. Karl Valentin hätte sicher auch seine Ideen zu diesem Spektakel gehabt.
Wir sollten nach den Lücken suchen, die es immer gibt. Wenn ich ohne FFP2 nicht mehr einkaufen kann im Edeka, dann such ich mir eine Solidarische Landwirtschaft und werde da Mitglied, einen Bauernhof, der direkt verkauft, bei denen Kühe noch ohne Maske in den Stall dürfen.
Wir sollten wieder zu den ganz Kleinen vor Ort gehen… es so absprechen, dass wir unseren eigenen Regeln folgen können - es sind so viel mehr, die mitmachen werden.
Und dann Schule zuhause - 1. 5. 7. 8. und 12. Klasse. Klappt? Nein, weil auch die Lehrer drei Tage vorher erst erfuhren, was Sache ist - warum? Tränen hier, Frustration dort - höre ich von so vielen Stellen, verschiedensten Schularten. Egal was. Das ist nicht Lernen. Dazu fehlt die soziale Gruppe. Die ist per Zoom nicht machbar, für ein Online Meeting Erwachsener ist das ein Werkzeug. Ich hab auch da gesagt, ich drucke keine Fotos mehr aus, wenn es nicht klappt, dass reine Textdateien geschickt werden, weil Lehrer mit handy ihre Zettel abfotografieren, oder Seiten aus Büchern.
Ich lade keine Hausaufgaben hoch, ich sehe selbst, dass meine Kinder was tun. Ich hab die Zeit dazu nicht. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an. Ich schreibe Lehrern, dass die Art der Aufgabenstellung zu viel ist und dass meine Tochter es so nicht machen wird. Punkt.
Wenn König Markus meint die Schulen wieder zu öffnen und dort dann auch FFP2 will, dann lasse ich meine Kinder zuhause.
Und die Faschingsferien, werden sie auch nicht lernen oder in die Schule gehen. Dazu werden wir so viele Eltern unserer Schule aktivieren und das auch ans Kultusministerium schreiben. Eine Schulleiterin einer Grundschule, die auch mit ihrem Latein am Ende ist, sagte, das ist die einzige Möglichkeit. Die Schulen müssen das tun, was das Ministerium sagt, die Kinder können sich nicht direkt wehren, wir Eltern können NEIN sagen.
So wichtig ist Schule nicht. Fast nichts ist wichtig. Sich glücklich fühlen, das ist wichtig, mit dem was greifbar ist. Zuhause, Freunde, Partner, Kinder, Familie, das Stück Land vor dem Haus…
Der Maskenball der Obrigkeit ist es nicht. Für mich nicht.
…nicht mehr viel vom Schnee übrig
