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  • AutorenbildRoman Schnellbach

Abkürzung

Schon am Freitag Nachmittag war im Rehazentrum zu spüren, dass sich etwas ändert. Und innerlich war ich nach den elf Wochen, mit so viel positiven Erfolgen, auch schon offen für das Ende. Das Heimweh wurde stärker als die Aussicht auf noch gravierende Verbesserungen in den letzten fünf Tagen.


Am Sonntag Nachmittag war es dann raus. Das Rehazentrum hatte nun vom Gesundheitsamt Pforzheim die Auflage, ab Montag mit Masken zu arbeiten. Patienten und Therapeuten. Alle. Für mich war das allein schon ein Argument, die Reha zu beenden. Denn in der Intensität, wie wir nun seit 11 Wochen, 5 Tage die Woche gearbeitet hatten, kann ich mit Maske nicht weiter machen. So viel Luft, wie ich da brauche… egal. Und nun also fünf Tage auf Halbmast? Nicht mein Ding.

Und dann kam noch dazu, dass meine Therapeutin ausfiel. Was als Notlösung bedeutet hätte, dass ich mit einem, oder einer anderen Therapeut/in, für fünf Tage noch mal hätte neu anfangen müssen. So speziell, wie gerade auch wegen der Prothese und Orthese, die Arbeit mit mir ist, war das auch für die Leitung nicht unbedingt erfolgversprechend. Ich habe ganz offen mit Daniela über das Für und Wider gesprochen.


Es war so genial und so erfolgreich hier. Ich habe so vieles gelernt, erlebt, was GEHT und so viel mehr noch an innerer Überzeugung erhalten, was ich noch erreichen kann.


Und so habe ich heute alles gepackt und ins Auto geladen und bin nun wieder am Chiemsee.


Ich bleibe mit den Therapeuten in Kontakt, besonders mit Amina. Und ich werde, da bin ich mir ganz sicher, wieder hierher kommen.

Aber jetzt werde ich erst mal eine Weile Pause machen. Und auch hier die nächsten Tage nichts schreiben.


Ihr merkt dann schon, wenn ich wieder etwas zu erzählen habe.


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